C2C Festival Berlin 2025: Ja, Country ist jetzt cool!

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Die diesjährige Berliner Edition des C2C: Country To Country wird vielen lange in Erinnerung bleiben.

„Country‘s Cool Again“ sang Lainey Wilson, die diesjährige Headlinerin des C2C Festivals. Und damit lag sie richtig. Denn nicht nur der Wettergott scheint Country-Musik zu lieben: Bei strahlendem Sonnenschein zeigten sich fast 10.000 Country-Fans von jung bis alt auf dem Uber Platz, den umliegenden Lokalitäten und abends in der Uber Eats Music Hall. Das Festivalgelände und seine Haupt- und Nebenbühnen waren proppenvoll, das Publikum wild gemischt. Von alten Bekannten, Wiederholungstätern bis ganz viele neue Gesichter. Kein Wunder! Country-Musik ist gerade in voller Munde und das C2C zeigte eindrucksvoll warum das so ist.

Zum Line-Up zählten nicht nur Genregrößen wie eben Lainey Wilson, sondern auch das Country-Trio Midland, renommierte Songwriter wie Charlie Worsham und Jason Nix, die Fanlieblinge Kenny Foster, Austin Jenckes oder Tyler Sjöström – sondern mit Dasha und Shaboozey auch zwei längst im Mainstream angekommene Country-Durchstarter. Doch nicht nur das Staraufgebot wusste zu begeistern, von früh bis abends gab es eine Menge zu erleben.

Country-Feeling von früh morgens bis spät in die Nacht

The BossHoss präsentierten täglich die Writers Round „Heart To Heart“

Bereits ab 10 Uhr lud der Town Square zum verweilen ein. Hier gab es nicht nur ein ordentliches Streetfood-Angebot, ein großes Zelt für Merch-Shopping, die Community-Area und Händlerstände, sondern auch eine Bühne mit Livemusik sowie tägliche Line Dance Workshops. Als Highlight des Tagesprogramms stachen die Writers Rounds „Heart To Heart“ mit The BossHoss und die von Kenny Foster, Jason Nix und Tyler Sjöström präsentierte „Sad Song Society“ hervor. Wer sich ein Daytime Ticket gönnte, konnte nicht nur dies live miterleben, sondern auch von Bühne zu Bühne springen, um heiße Newcomer wie Adrien Nunez, Graham Barham oder Kassi Ashton in intimer Atmosphäre zu lauschen. 

Zum Abend hin ging es rüber in die Uber Eats Music Hall. Der Freitag stand dort ganz im Zeichen des Singer-Songwriter-Country mit erdigen Rock- und Folk-Einflüssen. So wurden The Castellows ebenso auf der Hauptbühne gefeiert wie der virale Hitmaker Sam Barber, die Southern-Rock-Formation 49 Winchester und der Headliner des Abends Dylan Gossett. Leider wurde der Auftritt von Wyatt Flores mit allerhand technischen Problemen begleitet und ließ viele Fans enttäuscht zurück. Auf der Spotlight Stage inmitten der Uber Eats Music Hall zog vor allem Drew Baldrigde mit seinem Hit „Tough People“ in den Bann, wie auch Charlie Worsham: Einer der renommiertesten Songwriter und Sessionmusiker Nashvilles.

Ausgelassene Stimmung auf der Mainstage

Headliner am Freitag: Dylan Gossett

Am folgenden Festivalsamstag ließ sich ein wilder Genremix auf der Hauptbühne beobachten. Tanner Adell durfte das Hauptprogramm mit ihrem wilden Mix aus Pop und R&B mit Country-Einflüssen eröffnen. Im Foyer der Halle machte sich da schon ein raunen vieler Gäste breit. Der darauffolgende Act Chase Matthew überraschte hingegen mehr als positiv. Mit einem freshen, energiegeladenen wie rockigen Set hatte er spätestens mit seinem Cover des Florida Georgia Line Megahits „Cruise“ die gesamte Uber Eats Music Hall im Griff. Auch Tucker Wetmore begeisterte mit viel Herz, Humor und frischem Country-Sound. Für reichlich Lacher sorgte übrigens sein Solo am Keyboard (aber nicht falsch verstehen, der Junge hat es nämlich richtig drauf an der Klaviatur).

Dann kam Dasha! Sie begeisterte die volle Uber Eats Music Hall mit ihren Hits „Didn‘t I“ „Heartbreaker From Tennessee“, Bye Bye Bye“ sowie einigen unveröffentlichten Songs – bis sie für ihren Welthit „Austin“ doch tatsächlich mitten ins Publikum sprang. Weil das für Country-Deutschland noch nicht genug war, rockten anschließend Midland die Bühne. Das Country-Trio lieferte eine frenetisch abgefeierte Performance. Zu einem lautstarken Sing-Along von „Sweet Caroline“ gingen in der Uber Eats Music Hall die Lichter aus.

Country-Vibes in Berlin – Das C2C Recap-Video

Wehmütig ging es in den Sunday Funday. Es war doch tatsächlich schon der letzte Festivaltag. Dafür legte das C2C-Team nochmals einen drauf. Emotionale Höhepunkte mit Avery Anna, kernige Country-Roots mit Chayce Beckham, lauthalses mitsingen zum „Bar Song“ von Shaboozey (die Menge tobte regelrecht) und eine rockige Party mit Nate Smith stimmten uns auf den finalen Höhepunkt ein: Lainey Wilson! Sie sorgte mit einer kraftvollen Stimme, ihrem unwiderstehlichen Südstaaten-Charme und einer einnehmenden Bühnenpräsenz für den perfekten Abschluss. Bis tief in die Nacht ging schließlich die After Show Party im Alex Restaurant. Es wurde mit DJ LKP gefeiert, getanzt und getrunken bis der letzte Cowboyhut die Tanzfläche verließ. 

Die diesjährige Ausgabe des Country To Country in Berlin zeigte, wie sehr die Präsenz der Country-Musik in Deutschland stetig wächst. Festivalleiterin Sina Hall resümiert: „Das beeindruckende Wachstum des Country-Genres in Deutschland wurde beim Festival in Berlin mehr als deutlich. Die Begeisterung der Fans zeigt, wie sehr Country Music mittlerweile im Mainstream angekommen ist – und das mit wachsender Dynamik.“

Doch das C2C Berlin ist nicht nur ein Musikfestival. Es ist eine Begegnungsstätte für Gleichgesinnte. Hier treffen alte Freunde auf neue, gleichzeitig ist wirklich jeder willkommen. Egal welches Alter, Geschlecht oder Herkunft. Denn Country ist nicht nur ein Genre, es ist ein Lebensgefühl. Das hat das Country To Country in Berlin dieses Jahr stärker den je gezeigt. 

Also, liebe Country-Freunde: Markiert euch den 06. bis 08. März 2026 fett im Kalender. Denn dann geht die Sause in Berlin wieder von vorne los!

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