Devin Dawson rockte Hamburg mit Akustik-Konzert

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Devin Dawson war Ende Mai zum ersten Mal auf kleiner Tour in Deutschland. Neben Berlin stand für Samstag, den 26. Mai auch Hamburg auf dem Plan.

In der Hansestadt kann man auf ein heißes Wochenende zurückblicken: Temperaturen um die 30 Grad und dazu ein schweißtreibendes, energiegeladenes Country-Konzert im Hamburger Nochtspeicher. Anders als es Dawson’s Musik vom ersten Longplayer vermuten lässt, war der Abend allerdings nicht von lauten Rock und Pop Tönen, E-Gitarren oder Drums geprägt. Überraschend tauchte Devin mit lediglich zwei weiteren Musikern auf.

Bevor der Hauptact sein Set abliefern konnte, überzeugte aber schon der Support Robert Horace. Mit einer verblüffenden Leichtigkeit zog er das überschaubar angereiste Publikum nach nur wenigen Tönen auf seine Seite. Mit verschmitzten Kommentaren, vielen Geschichten und einer unüblich hohen Interaktion mit den Gästen konnte der Berliner überraschen. Selten hat man das Glück so einen guten Einheizer sehen zu dürfen.

Und dann endlich: Dawson und seine Bandmitglieder betraten den Nochtspeicher. Wie schon erwähnt ohne laute Instrumente, sondern akustisch sollte seine Darbietung werden. An manchen Stellen hätte man sich zwar einen satten E-Gitarren Sound gewünscht. So blieb Dawson mit seinen Rocksongs Prison oder War Paint etwas blass. Dennoch: gerade aufgrund der gewählten Akustikbegleitung entfaltete das Konzert eine durch und durch einzigartige Atmosphäre, durch die das Hamburger Publikum einmal mehr bewies, das es eines der besten Deutschlands ist. Auch wenn nur 40 bis 60 Leute im Publikum standen, der Stimmung nach hätte der Nochtspeicher auch ausverkauft sein können. Klar, das Devin Dawson dann vor Spielfreude nur strotzen kann.

Er warf zu Beginn seine Setlist über Bord und spielte, was ihm in den Sinn kam. Für ein Lachen sorgte später vor allem sein Gitarrist Austin, der kurzerhand sein Weizenbier auf der Bühne verschüttete und sich anschließend feiern ließ, als er sich den Rest in den Nacken kippte. Allgemein muss den Jungs das deutsche Bier zu gut geschmeckt haben. So unterbrach Dawson doch tatsächlich für wenige Augenblicke das Konzert, um eine Toilettenpause einlegen zu können. Unter großem Applaus beendeten Devin und seine Bandmitglieder das Konzert und ließen das Publikum noch mal richtig in Fahrt bringen. Schließlich saß bei den letzten beiden Songs All on Me und Dark Horse auch bei seinen deutschen Fans jedes Wort.

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