Josh Turner – Country State Of Mind (Album-Review)

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Josh Turner zollt mit seinem neuen Album „Country State Of Mind“ den Legenden der Country-Musik Tribut.

Josh Turner mag zwar selbst ein mehrfach mit Platin ausgezeichneter Star sein, aber in erster Linie ist er ein Country-Musik Fan. Ja, er hat sogar seinen eigenen Mount Rushmore erfunden, der allein aus Country-Legenden besteht. Dieser „Mount Rushmore der Country-Musik“ besteht dabei aus fünf statt vier Köpfen. Schließlich ist es Josh Turners Berg, seine Köpfe darin Randy Travis, John Anderson, Johnny Cash, Vern Gosdin und Hank Williams.

Diese in den Granit von Turners Seele gemeißelte Größen bilden den Kern seines neuen, passend betitelten Albums „Country State of Mind“. „Ich habe immer gesagt, dass du in jedem Song aus meiner Feder Elemente dieser Ikonen hören wirst.“, verrät Turner. „Sie haben mir beigebracht Josh Turner zu sein.“

„Country State Of Mind“ enthält nicht nur Songs von Travis, Cash und Co., sondern repräsentiert mehr als ein halbes Jahrhundert traditioneller Country-Musik – von zeitlosen Klassikern über tiefgründige Perlen. Es zeigt einen Sänger im Dialog mit den Songs und Künstlern, die sein Leben geprägt haben. Ein Gespräch zwischen Vergangenheit und Gegenwart der Country-Musik, vermittelt durch den unverwechselbaren Bariton, der dem Interpreten fünf Gold- und Platinalben einbrachte. Dabei lädt Josh Turner für ein Großteil der Tracks musikalische Gäste ein. Einige davon sind seine persönlichen Helden, andere aktuelle Größen der Music City.

Eine musikalische Verbeugung vor den größten Country-Legenden

Hierbei wusste der 34-jährige aus South Carolina ebenso genau, wer ihm auf diesen Weg begleiten sollte. Wie auch welcher Song mit dem Künstler am besten resoniert. Das Ergebnis ist ein diverses Album, welches eine Mischung aus persönlichen, sowie bedeutsamen Titeln enthält. Für „Forever And Ever Amen“ kehrte Randy Travis erstmals nach erlittenen Schlaganfall in ein Tonstudio zurück. Seine Präsenz zum Ende des Songs sorgt für einen kurzen Gänsehautmoment. John Anderson unterstützt Josh Turner während der Neuaufnahme seines 90er-Jahre Hits „I’ve Got It Made“. Gemeinsam mit Chris Janson schmettert er den Hank Williams Klassiker „Country State Of Mind“. Zum ersten Mal in seiner Karriere spielte Josh Turner selbst Passagen an der Gitarre ein. Seine Interpretationen von Cash’s „The Caretaker“ und Hank Williams „Alone And Forsaken“ gehören zu den ältesten und düstersten der 12 Tracks. Heißt es etwa in „Caretaker“, „who’s gonna cry when old John dies…“

Turner wählte all seine musikalischen Gäste genau so sorgfältig aus, wie das Songmaterial. „Mir war es wichtig mit Musikern zuarbeiten, von denen ich weiß, dass sie traditionelle Country-Musik schätzen.“ So übernehmen Runaway June die Rolle der Duett-Partner für den wunderbaren George Jones Klassiker „You Don’t Seem To Miss Me“. Noch mehr Frauen-Power bietet „Desperately“ mit Maddie & Tae.

Seit fast zwei Jahrzehnten zählt Josh Turner zu den bekanntesten Stimmen der Country-Musik. Mit „Country State Of Mind“ verbeugt er sich vor den größten Legenden seines Genres, gibt den zeitlosen Klassikern respektvoll ein neues Gewand. Dazu bietet er allen neuen Fans einen perfekten Einstieg in die Welt des traditionellen Country.

Country State of Mind erscheint am 21. August 2020 via MCA Nashville / Universal Music.

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