Kip Moore: „Wir werden euch alles geben, was wir haben!“

Beitrag Teilen

Kip Moore kommt im Mai für Konzerte nach Deutschland, um sein neues Album „Solitary Tracks“ vorzustellen. Darüber sprach Kip mit CNTRY!

Für seinen unverwechselbaren Sound, der irgendwo zwischen Heartland- und Country-Rock schwimmt, spielt Kip Moore schon lange mitreißende Liveshows in Stadien, Arenen und Theatern rund um den Globus. Dafür wurde er erst kürzlich mit dem CMA International Artist Achievement Award 2024 ausgezeichnet. Mit neuem Album im Gepäck macht sich Kip Moore dieses Jahr wieder zu allen Ecken der Welt auf, um für seine Fans weltweit eine Liveshow samt brandneuer Setlist zu performen. Die „Solitary Tracks World Tour“ führt ihn nicht nur in zahlreiche Städte der USA, Australien und Kanada. Auch drei Konzerte in Deutschland stehen im Mai an (Hamburg, Köln, Stuttgart).

Wir haben uns mit Kip auf einen Video-Call verabredet, um mit ihm über das neue Album und die anstehende World Tour zureden.

Kip Moore im Video-Interview:

CNTRY: Kannst du uns ein wenig über deine kreativen Prozesse verraten? Wie gehst du an die Aufnahme neuer Musik heran?

Kip Moore: Sehr gerne! Der Prozess des Schreibens und Aufnehmens variiert von Song zu Song, von Album zu Album. Ich habe ganze Songs geschrieben, ohne ein einziges Instrument in der Hand. Wo ich die Lyrics geschrieben und die Melodie nur im Kopf hatte, und das dann als Sprachmemo aufgezeichnet habe. Danach fing ich an, die Gitarrenparts und Gegenmelodien einzusingen, um festzuhalten, was ich machen wollte. Bis ich dann in mein Haus zurückgekehrt bin und endlich und endlich ein Instrument in die Hand nehmen konnte. Ich habe Songs geschrieben, während ich 200 Fuß hoch in den Bergen war. Ich schrieb „Love & War“ aus diesem Album, während ich einen Berg in Kentucky bestieg. Und als ich wieder unten ankam, war der ganze Chorus fertig geschrieben. Erst dann versuche ich herauszufinden, wie ich all diese Stücke arrangieren und singen kann. Dann gibt es auch so viele Songs, die nur aus einem Gitarrenriff entstehen. Das war zum Beispiel bei „That Was Us“ oder „Hearts Desire“ der Fall. Ich versuche einen Weg dahin zu finden, wo die Musik mich hinführen will. Was möchte mir die Musik mitteilen? Manchmal habe ich auch einen konkreten Titel, um den ich herum schreibe. „Ally Cat“ war so einer auf der neuen Platte [Solitary Tracks]. Ich sah diese wilde Katze, die einfach durchdrehte. Der Streuner griff da draußen die anderen Katzen an. Da merkte ich, dass auch ich immer noch ein Streuner bin. Ich fühle mich einfach noch nicht wie eine Hauskatze.

Es variiert also immer…

Definitiv! Wir suchen mal nach den Gitarrentönen, mal nach Drum-Sounds die sich anders anfühlen. Für „Love & War“ wollten wir einen Crack der Snare. Wir wollten einen krassen Crack darauf haben. Ich will das aber natürlich nicht für jeden Song. Für manche Songs passt das einfach nicht. Manchmal möchtest du eine tiefklingende Snare, manchmal lieber eine dumpfere. Aber ich möchte immer etwas stringentes [schaffen]. Das ist aber davon abhängig, was die Musik mir sagen möchte.

„Also begann ich die Dämonen auszupacken, die ich in meinem Schrank gesperrt hatte.“

– Kip Moore

Der Track „Livin‘ Side“ aus deinem neuen Album scheint mir etwas besonderes zu sein. Was macht der Song für dich so Besonders?

Eines meiner Lieblingsstücke! Es war einer der ersten Songs, die ich für „Solitary Tracks“ geschrieben habe.  Ich schreibe jeden Morgen, nachdem ich aufstehe. Und bis zu einem bestimmten Punkt, ist mir nie bewusst, dass ich mich im Entstehungsprozess eines Albums befinde. Ich schrieb „Livin‘ Side“, „High Hopes“ und „Solitary Tracks“ alle in der selben Woche. Da wusste ich, dass ich mich in einem Schaffungszyklus für ein Album befinde. Ich wusste, dass ich etwas aussagen werde. „Livin‘ Side“ habe ich genau an dieser Küchenzeile hier geschrieben, gegen 2 Uhr nachts. Ich kam gerade von unterwegs zurück und war ziemlich fertig. Also begann ich die Dämonen auszupacken, die ich in meinem Schrank gesperrt hatte. Es war der Versuch, Frieden mit den Dingen zu schließen, die mich ständig verfolgen. Es ging nicht nur darum mit ihnen Frieden zu schließen, sondern hinter ihnen die Tür zu zumachen. Es ist also wirklich einer meiner Favoriten aus dem neuen Album.

Gibt es etwas, das dir an deinen deutschen Fans in Erinnerung geblieben ist?

Ja! Wir haben dort vor zwei Jahren zum ersten Mal gespielt. Ich erinnere mich daran, wie in Hamburg alle an unserem Tourbus gewartet haben, nachdem wir fertig waren. Alle waren so dankbar, die Show genießen zu dürfen. Und es ist wirklich nicht leicht rüberzukommen. Es ist ein hartes Ding für uns, eine World Tour dorthin zubringen. All die Flüge und Hotels, die gesamte Ausrüstung mitzuschleppen. Wir sind am Ende immer sehr erschöpft, aber das lohnt sich so sehr. Da ihr uns so viel zurückgebt. Ich habe mir also geschworen, so schnell wie möglich zurückzukehren. Also, hier kommen wir!

Zwei abschließende Sätze an deine Fans?

Ich bin einfach so dankbar für all die Menschen, die das letzte Mal zu den Shows gekommen sind. Dieses Mal wird es ein noch besseres Konzert. Ich kann es kaum erwarten, all diese neuen Songs für euch zuspielen. Wir werden euch alles geben, was wir haben!

Fantastisch! Vielen Dank für deine Zeit, Kip!

Du willst Kip Moore live erleben? Der Country-Rocker geht im Mai auf „Solitary Tracks World Tour“. Auch in Deutschland! Tickets gibt es hier.

Am Meisten Gelesen

Sommerhit 2025?!: Shaboozey & Myles Smith veröffentlichen „Blink Twice“

Shaboozey hat sich für seinen neuen Track „Blink Twice“...

Country unter freiem Himmel: Das Sound of Nashville Open Air kommt nach Köln

Nach dem C2C Festival in Berlin kehrt der Sound...

HARDY macht wieder „COUNTRY!“ und haut neue Musik raus

HARDY kehrt mit seiner neuen EP „COUNTRY!“ zurück zu...

ERNEST & Snoop Dogg lassen sich gehen: Ihr neuer Song „Gettin Gone“ begeistert!

Bahnfrei für ERNEST, Snoop Dogg und seine neuen Schützlinge....

Lamb of God Gitarrist Mark Morton auf den Spuren der Country-Musik

Mark Morton ist eigentlich Gitarrist der Metal-Band Lamb of...

Lakeview zurück in Deutschland: Konzert in Frankfurt 

LAKEVIEW haben nun neben ihrem Auftritt auf Wacken auch...