Alex Williams‘ Debüt-Album ist besser als er selbst

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Nach Jahren an harter Arbeit im Studio und in den Clubs der USA als auch auf der großen Bühne mit Acts wie Blackberry Smoke, Lynyrd Skynyrd oder Aaron Lewis veröffentlicht Newcomer Alex Williams‘ endlich sein erstes Album. Mit dem nicht gerade bescheidenen Titel „Better Than Myself“.

Williams bringt uns insgesamt 12 Songs mit einer totalen Spielzeit von knapp 50 Minuten. „Meine erste Platte spiegelt die letzten zehn Jahre meines Lebens wieder“, sagt Williams. „Meine Gedanken, meine Gefühle, alles, was ich durchgemacht habe, das ist alles in diesen Songs, genau das ist es, was mir schon während der ganzen intensiven Zeit auf den Lippen lag.“ Schon mit dem ersten Song dieser Platte, dem titelgebenden „Better Than Myself“ bringt Alex genau das auf den Punkt. „Sie sagen, meine Songs sind besser als ich selbst. Denn jeder Song kommt aus dem Herzen und mein Herz ist stärker als mein Wohlbefinden“. Untermalt werden diese zu tiefst ehrlichen Worte mit den Klängen seiner Akustikgitarre und einer Mundharmonika. So setzt der junge Singer-Songwriter aus Indianapolis schon in den ersten Minuten des Longplayers ein Ausrufezeichen. Dann folgt mit „Hellbent Halleluja“ das krasse Gegenstück. Aus dem in sich gekehrten Mann mit Bart und langen Haaren wird ein Feierwütiger. Williams wünscht sich “ wie wild ein weiteres Halleluja“ und der Hörer muss dauerhaft mitwippen zu der Uptempo-Nummer.

Ein weiteres Highlight liefert Alex mit „More Than Survival“, mit dem ihm eine tolle Southern Rock Hymne gelungen ist. In die gleiche Kerbe schlägt Williams auch mit dem Track „Strange Days“. Mit solchen Nummern weiß er jeden Country-Rocker zu überzeugen. An anderen Stellen wird der Newcomer dann wieder nachdenklicher, ob mit „Few Short Miles“ oder dem genauso wie „Better Than Myself“ selbstreflektierten „Old Tattoo“. Diesen Song beschreibt Alex Williams selbst als einen der persönlichsten Songs, die er in den vergangenen 10 Jahren schrieb.

Dieses Debüt-Album gehört definitiv zu den Besten, die ich in der letzten Zeit hören durfte. Alex Williams schließt sich damit Ausnahmekünstlern wie Brent Cobb oder All-Time-Favorite Drake White an. An dessen Anfangszeit erinnert Alex Sound an vielen Stellen. Wer Drake White’s Songs „50 Years to Late“ oder „Cold Beer With My Name On It“ kennt, kann das sicher bestätigen.

Alex Williams liefert ehrlichen Country, besinnt sich den traditionellen Klängen des Genres, ist mal ruhig, mal laut – nimmt kein Blatt vor dem Mund („Little Too Stoned“, „Freak Flag“) – und kommt vielleicht genau deswegen erfrischend echt daher. So kann man alles in Allem von einem sehr gelungenen Karrierestart sprechen.

Das Debüt-Album „Better Than Myself“ in voller Länge:

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