Jelly Roll live in Frankfurt: Lautstarke Emotionen in der Batschkapp

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US-Superstar Jelly Roll begeisterte in Frankfurt: Ein intensives Konzert in der Batschkapp mit viel Country, Rock & Hip-Hop. 

Das Warten hatte ein Ende: Am Mittwoch war es endlich soweit – US-Superstar Jelly Roll brachte seine einzigartige Mischung aus Country, Rock und Hip-Hop nach Frankfurt. Gleichzeitig eine Premiere: Es war die erste Headline-Show außerhalb von Amerika für den US-Superstar. Eigentlich sollte die Show in der Jahrhunderthalle stattfinden, doch kurzfristig wurde das Konzert in die Batschkapp verlegt. Für die Fans ein Glücksfall! Statt kühler Arena-Vibes gab es hautnahe Club-Atmosphäre.

Ohne Vorband betrat Jelly Roll gegen 20:30 Uhr die Bühne – vor 1500 dicht gedrängten Fans in der ausverkauften Batschkapp. „I can’t believe you guys sold out my first ever headline show in Germany!“, rief er später begeistert ins Publikum. Vorher eröffnete Jelly Roll mit einer energiegeladenen Version von „Heart of Stone“ den Abend.

Volle Power ab der ersten Minute

Von Beginn an war klar: Dieser Auftritt würde ein Ritt durch Höhen und Tiefen seiner Karriere. Mal stampften wuchtige Rocksongs durch den Saal, mal ließ Jelly Roll in balladesken Momenten die Zeit stillstehen. Auffällig war vor allem seine Stimmgewalt – selbst im kleinen Club wirkte er wie ein Mann für die Arena. Immer wieder suchte er den Kontakt zu den Fans, formte seine Hände zu einem Herz, hob die Truckercap in die Luft und genoss jede Sekunde. „You guys changed my life, the life of my beautiful wife and my child. You mean the world to me!“, rief er bewegt – und das Publikum antwortete mit textsicherem Mitsingen bei Songs wie „Liar“, „Losers“ und „Need A Favor“.

Besonders eindrucksvoll waren die Momente, in denen Jelly Roll seine Geschichte erzählte: von Rückschlägen, Gefängnisjahren und dem langen Weg zur Musik. Bei „Heart Fought Hallelujah“ und „I Am Not Okay“ verwandelte er die Batschkapp für einen Moment in eine Kirche, während „Halfway To Heaven“ den Saal  zu in einen brodelnden Hexenkessel machte.

Jelly Roll zeigt viel Fan-Nähe

Zwischendurch blieb auch der Spaß nicht aus: Ein Fan warf immer wieder kleine Tütchen Gras auf die Bühne. Jelly Roll nahm’s mit Humor: „Who ever keeps throwing weed at me, you’re the best!“ Gleichzeitig zeigte er sich überrascht, wie tief Country-Musik hierzulande verankert ist. Sein Bassist hatte vor der Show noch gewettet, dass die Deutschen den Klassiker „Friends in Low Places“ nicht auswendig kennen – 2000 Dollar später war klar: er hatte verloren, denn das Publikum stimmte schon beim ersten Akkord lautstark ein.

Neben eigenen Songs bot das Set einige Cover-Versionen – von „Let it Be“ über Aviciis „Wake Me Up“ bis hin zu „Sweet Home Alabama“ und „Flowers“ von Miley Cyrus. So abwechslungsreich das war, fehlten dadurch einige ältere Jelly-Roll-Klassiker, allen voran „Smoking Section“ – ein Umstand, den manche Fans etwas enttäuscht kommentierten. Zum Abschluss wurde es noch einmal hochemotional: Bei „Save Me“ war die Batschkapp erfüllt von tausend Stimmen – und einigen feuchten Augen.

Jelly Roll hat in Frankfurt bewiesen, dass er nicht nur die großen US-Bühnen beherrscht, sondern auch in einem Club wie der Batschkapp eine unvergleichliche Präsenz entfaltet. Die intime Atmosphäre verlieh dem Abend eine besondere Energie – roh, ehrlich und direkt ins Herz. Ein Konzert, das nicht nur Country-Fans in Erinnerung bleiben wird, sondern zeigt, wie universell Jelly Rolls Musik ist: Sie verbindet Menschen, die nach Wahrheit, Gefühl und echten Geschichten suchen.

Die Deutschlandtournee ist damit noch nicht zu Ende: Jelly Roll tritt am 30. August beim Superbloom Festival in München auf, spielt ein Headliner-Konzert am 01. September in Köln und begleitet Post Malone bei seinem Stadionkonzert in Hannover am 05. September. Resttickets sind hier erhältlich.

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