Andere Country-Stars wetteifern, wer das nächste und längste Doppelalbum am Start hat. Aber nicht Kip Moore, der gibt sich mit seinem neuesten Streich „Damn Love“ ganz bescheiden, legt eine monothematische 13-teilige Songsammlung vor. Alte Schule, könnte man sagen. Denn sollten Langspielplatten nicht immer auch eine Geschichte erzählen, ein klares Konzept verfolgen, um den Hörer in den Bann zuziehen?
Im Falle von „Damn Love“ beleuchtet der Singer-Songwriter aus Tifton, Georgia die Sonnen- und Schattenseite dieses verdammten Gefühls, das sich Liebe nennt.
Erstmals produzierte Moore ein Album gemeinsam mit The Cadillac Three Frontmann Jaren Johnston, die sich anhand ihrer hiesigen Country-Rock Erfahrungen großartig partizipieren konnten.
Wieder einmal überzeugt Kip Moore durch seine scharfsinnigen Gedankengänge, die er wie kein anderer in musikalische Schriftstücke verpackt. Allen voran „The Guitar Slinger“ verdient größte Aufmerksamkeit. Das besondere im Vergleich zu seinen vorangegangenen Platten? Diesmal reichert Moore seinen prägnanten Country-Rock mit – wie aus den 80er Jahren entsprungenen – Synthesizer-Popklängen an.
Kip Moore übertrifft sich von Album zu Album immer wieder selbst. Mit „Damn Love“ zeigt einer, dass er mit leichten Füßen die Nachfolge von Bruce Springsteen antreten kann. Und am Ende fragt man sich dann doch, wann findet dieser Mann endlich seine verdammte Liebe?
Damn Love ist seit dem 28. April 2023 via Mercury Nashville / Universal Music erhältlich.