Lainey Wilson in Berlin: Country mit Flair

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Lainey Wilson kehrte Ende April furios nach Deutschland zurück und gab ein Konzert voller Energie und Freude. CNTRY war vor Ort.

Das lange Warten hatte ein Ende. Lainey Wilson spielte endlich ihre ersten Headliner-Konzerte in Deutschland, nachdem sie zuletzt 2019 hierzulande zu Gast war. Die amtierende CMA Entertainerin des Jahres hatte sich für ihre Rückkehr Clubs in besonders intimer Atmosphäre ausgesucht. So waren die Konzerte in kürzester Zeit ausverkauft, schließlich werden wir diese Frau in so kleinem Rahmen nie wieder sehen dürfen.

Für die Show in Berlin platzte das Columbia Theater mit 800 Country-Fans aus allen Nähten. Die ausgelassene Stimmung und Lainey Wilsons energiegeladene Bühnenpräsenz verwandelten den kleinen Berliner Club in einen Hitzekessel. Zuerst aber durfte die aus Dallas, Texas stammende Singer-Songwriterin Harper O‘Neill den Abend eröffnen. Sie stand mit ihrem E-Gitarristen auf der Bühne und präsentierte eine Kostprobe aus ihrem Debütalbum „Dark Bar Daisey“. Harper trat sympathisch auf, trotzdem fielen die Reaktionen des Publikums gemischt aus. Viele zeigten sich begeistert, für manch einen sprang der Funke noch nicht über.

Anders so bei Lainey Wilson und ihrer Band. Sogar schon ab der ersten Sekunde, als sie pünktlich um 21 Uhr begann. Ihre unvergleichliche Aura zog das Berliner Publikum sofort in den Bann und die Stimmung kochte ekstatisch über. Denn gleich zu Beginn ging es energiegeladen los. Ob „Hold My Halo“, „Hillbilly Hippie“ oder „Road Runner“. Lainey Wilson lebt für die Bühne und zog den Saal sofort in ihren Bann. Wieder einmal zeigte sich das deutsche Publikum überraschend laut. Das war zwar erneut ungewöhnlich, aber umso schöner zu erleben.

Lainey Wilson live in Berlin – Video Recap:

Nach einer mehrminütigen Lobeshymne auf die lebende Country-Legende Dolly Parton folgte natürlich das wunderbar rockige „What Would Dolly Do“. Weiter ging es im Mittelteil mit „Smell Like Smoke“, „Watermelon Moonshine“ und einer epochalen Darbietung von „Wildflowers & Wildhorses“. Eine ganz kurze Verschnaufpause durch „Weak-End“ bis „Rolling Stone“ verging derweil ebenso im Flug. Für die Coverversion des 4 Non Blonds Klassiker „What‘s Up“ holte Lainey Wilson dann auch Harper O‘Neill wieder auf die Bühne.

Lainey unterbrach ihr Set immer wieder, setzte sich an den Bühnenrand, redete mit ihren Fans, unterschrieb dutzende Mitbringsel und nahm zahlreiche Geschenke entgegen. Sie erzählte von den Erinnerungen an ihre erste Deutschland-Tournee. Damals war sie als Support-Act für Eric Paslay unterwegs. Allein nur mit ihrer Gitarre. So sieht Fan-Nähe aus! Die Dankbarkeit war ihr zu jedem Augenblick anzumerken. Ihre beiden „Truck Songs“ sang der Superstar schließlich nacheinander. „Wait In The Truck“ und „Heart Like A Truck“ ließen die Herzen des Publikums höher schlagen.

Der Konzertabend ging schließlich mit vier Zugaben zu Ende. Lainey sang allein eine berührende Akustikversion ihrer Kollaboration „Save Me“ mit Jelly Roll, legte ihren gemeinsam mit Cole Swindell veröffentlichten Nummer Eins Hit „Never Say Never“ nach. Auf ihre neueste Single „Country‘s Cool Again“ folgte zum Abschluss Laineys erster großer Hit, „Things A Man Outta Know“. Country ist wirklich wieder cool. Ein Grund dafür ist ohne jeden Zweifel Lainey Wilson. Dieser Country-Abend mit Flair hat das nochmal klar gemacht.

Eine gute Nachricht zum Schluss. Wie es aussieht, werden wir Lainey wohl schon früher als gedacht wieder in Deutschland begrüßen dürfen. 

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Foto: @sven_newhouse_gig_pics (Instagram)

Setlist: Lainey Wilson – Berlin, Columbia Theater (30.04.2024)

  • Intro (Country With Flair)
  • Hold My Halo
  • Hillbilly Hippie
  • Road Runner
  • WWDD
  • Smell Like Smoke 
  • Outro Jam
  • Strawberry Wine
  • Watermelon Moonshine 
  • Riders (Interlude)
  • Wildflowers And Wild Horses
  • Weak-End
  • Attagirl
  • Those Boots
  • Grease
  • Rolling Stone
  • What’s Up (mit Harper O‘Neill)
  • Wait In The Truck Heart 
  • Like A Truck
  • Save Me (Solo Acoustic)
  • Never Say Never
  • Country’s Cool Again
  • Things A Man Oughta Know

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