Review: Hunter Hayes „Wild Blue (Part 1)“

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Überraschung: Hunter Hayes hat sein neues Album Wild Blue veröffentlicht, das gerüchteweise ursprünglich erst im Oktober erscheinen sollte.

Man dürfe Hunter Hayes durchaus als Country-Superstar bezeichnen, vom US-Country zum Global Pop, heißt es in der deutschen Pressemitteilung von Warner Music. Und auch im Zuge seines Auftrittes im März beim C2C Festival in Berlin kamen solche Stimmen auf. Gut, die Musik von Hunter Hayes hat eine ordentliche Portion Rock & Pop vertragen, aber der Global Pop-Star des Nashville Sounds ist er nicht. Dieser Status bleibt momentan Maren Morris und Thomas Rhett vorbehalten.

Doch das liegt nicht etwa daran, dass Hunter Hayes nicht deren Qualität besäße, viel mehr haderte der heute 27-jährige Youngstar jahrelang mit sich selbst. Wer ist er? Was ist seine Musik? Welche Botschaft soll sie überbringen? Hayes fiel in ein kreatives Tief und startete neu. Das Neue ist nun das mutmaßlich zweiteilige Projekt Wild Blue, dessen erster Part nun digital erhältlich ist. Für Hunter Hayes mussten Veränderungen her, um in einen kreativen Flow zu kommen. Er nahm Wild Blue in seinem Haus in Nashville auf, damit er der Inspiration freien Lauf lassen konnte, wenn sie wollte. Keine Einschränkungen, kein gemietetes Tonstudio, keine festen Aufnahmezeiten. Und es funktionierte! Das Mulittalent blüht in Wild Blue auf. Hunter ist nicht nur an allen zehn Titeln des Projekts als Songwriter beteiligt und sang sie ein. Er produzierte es selbst, spielte teils sowohl Gitarre, Bass, B3-Orgel, Schlagzeug und Dobro ein.

Herausgekommen ist ein Album zwischen tiefen Gefühlen und neuem Selbstbewusstsein. Schon Madness, der erste Track des Longplayers unterstreicht dies: „I’m here, I’m alive. I believe in a new sunday sunrise“, singt Hunter. Während die aktuelle Radiosingle One Good Reason mit gefühlvollen Gitarrenklängen ein Beziehungsende thematisiert. Stattdessen erinnert der Titeltrack Wild Blue an den dröhnenden Indie-Rock Sound der Imagine Dragons. Mehr Vielfalt geht fast nicht.

Wild Blue (Part 1) ist ein introspektives und persönliches Album. Mit kraftvollem Sound und weichen Gefühlen. Nach vier Alben und 5 Jahren Entstehungszeit hat sich Hunter Hayes damit künstlerisch von Grund auf neu erfunden.

Wild Blue (Part 1) ist seit dem 16. August via Warner Music bei allen Download-Portalen erhältlich.

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