Review: Kip Moore ,,Room to Spare: The Acoustic Sessions“ – Eine bärenstarke EP

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Seit heute ist Kip Moore`s neuestes Projekt, Room To Spare – The Acoustic Session, erhältlich. Gut ein Jahr nach seinem überragendem Album Slowheart bringt der Sänger mit der Reibeisenstimme eine sieben-Songstarke Akustik EP auf den Markt. Man mag jetzt vielleicht denken, kann das überhaupt abwechslungsreich, geschweige denn kreativ sein? Wir haben für euch reingehört und können mit großer Überzeugung bestätigen: Ja kann es!

Nicht nur weil Kip Moore an fünf Titeln selbst mitgeschrieben, sondern sich mit den Besten der Nashviller Songwriter Szene zusammengetan hat. Unter anderem wirkten Need you Now Erschaffer Josh Kear, sowie Dan Couch und Charlie Worsham mit. Kip Moore verriet dem Magazin Taste of Country, dass er im Sommer das Projekt abgeschlossen hatte und gleichzeitig sogar an zwei ganzen Alben arbeitete. Wie es scheint strotzt der Sänger nur von Kreativität und Schaffenslust und dies hört man auch schon beim ersten Song.

Plead the Fifth ist eine Acoustic Version des schon in seinem Vorgängeralbum aufgenommenen Songs. Nun kann ein Cover der eigenen Songs gerne mal nach Hinten losgehen aber nicht in diesem Fall. Wir sagen es ist sogar einen Tick besser als die Studioversion und überzeugt durch seine gefühlvolle Interpretation sowie instrumenteller Finessen. Dieses Merkmal zieht sich durch die komplette CD. Hier wurde definitiv auf Qualität anstatt Quantität gesetzt.

Wenn man der Meinung ist, Akustische Alben wären langweilig, ist bei diesem völlig falsch. Je öfter man sich die Songs anhört desto mehr fallen einem die eingebauten Feinheiten auf. Ob Melodie, Text oder Instrumentell, bei jedem Lied hat man das Gefühl, als hätten die Songwriter alle ihre Ideen zusammengeworfen und daraus einen perfekten Song geschrieben. Hinzu kommt Kip Moore`s wundervolle Stimme, die gefühlvoller, verletzlicher und rauer nicht sein könnte. Hier hat sich der Sänger mächtig ins Zeug gelegt. Lieder wie It Ain`t California und Come Home With You sind die besten Beispiele dafür.

Natürlich darf auch ein gute Laune Song nicht fehlen. Love You to the Moon kommt mit einer Leichtigkeit um die Ecke wie sie nur in Songs der Zac Brown Band vorkommt. Dieser und das vorhin erwähnte It Ain´t California sind als die größeren Highlights zu deklarieren, auch wenn es auf dieser Platte jeder Song verdient hätte als Highlight genannt zu werden.

Kip Moore hat wieder einmal bewiesen was in ihm steckt und jeglichen Kritikern gezeigt, dass mit ihm jederzeit zu rechnen ist. Egal ob LP oder EP.

 

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