Review: Lady Gaga & Bradley Cooper – “A Star is Born”

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Aktuell im Kino: A Star Is Born, ein Film wie gemacht für Country-Fans. Klar, dass wir auch in den zugehörigen Soundtrack reinhören. Denn den haben wir für euch mal unter die Lupe genommen!

A Star is Born handelt vom Countrymusic-Star Jackson Maine, der auf dem Höhepunkt seiner Karriere steht und die Kellnerin Ally (gespielt von Lady Gaga) kennenlernt. Nach einer romantischen Nacht, die die beiden mit Philosophieren und Liedertexten auf einem verlassenen Parkplatz verbracht haben, lädt Jackson Ally zu einem seiner Konzerte ein und holt sie dann überraschend auf die Bühne. Der grandiose Auftritt der Nachwuchssängerin geht viral – und nach dem Konzert entwickelt sich nicht nur eine leidenschaftliche Liebesbeziehung zwischen Jackson und seiner musikalischen Entdeckung, sondern Ally wird durch das im Internet kursierenden Video von ihren Sangeskünsten auch schlagartig berühmt. Während ihr Stern nun unaufhaltsam steigt, beginnt der von Jackson zu sinken und er verfällt immer mehr dem Alkohol…

Für Bradley Cooper ist A Star Is Born ein Herzensprojekt. Er ist nicht nur männlicher Hauptdarsteller des Dramas, sondern schrieb auch am Drehbuch mit und führte zum ersten Mal überhaupt Regie für eine Kinoproduktion. Kein Wunder, dass Cooper nichts dem Zufall überlassen wollte. Die Fußstapfen waren groß, die Zweifel an Bradley noch viel Größer. Viele Stimmen in Hollywood sahen den Mann schon scheitern, bevor der erste Drehtag anstand. Der Stoff gilt nicht gerade als der Einfachste und Cooper wollte für die weibliche Hauptrolle nur Eine, nämlich Lady Gaga. Und die gilt in Hollywood als nicht gerade einfach. Tritt sie regelmäßig schrill und polarisierend in der Öffentlichkeit auf.

Doch Cooper wusste, worauf er sich einlässt und hatte bereits einen konkreten Plan. Ein Plan, der aufging. Denn die Musik in A Star Is Born ist verdammt gut geworden.

Bradley Cooper & Lady Gaga – Shallow

Für die Filmmusik engagierte Cooper Lukas Nelson (Sohn der lebenden Country-Legende Willie Nelson), der für das Projekt nicht nur als Musikberater tätig war, sondern später auch so einige Songs für den Film schrieb und im Film als einer der Bandmitglieder Cooper’s zu sehen ist. Neben Nelson holte sich Bradley Cooper auch die Country-Größen und Songwriter Jason Isbell, Dave Cobb (Produzent u.a. für Chris Stapleton), Natalie Hemby oder Lori McKenna (Tim McGraw’s Humble & Kind) ins Boot.

Zusammen hat das Team ein Projekt geschaffen, das von Perfektion strotzt. Wer hätte gedacht, dass der 43-jährige Country-Liebhaber Bradley Cooper so geil singen kann? Schon mit dem Opener Black Eyes katapultiert der Soundtrack einen in Extase und lässt einem den Mund offen stehen. Die rauchige, versoffene Stimme Coopers sind einfach wie gemacht für raue Southern Rocker und Country-Balladen. Darüber hinaus stimmt die Harmonie zwischen ihn und Lady Gaga in jedem Augenblick. Denn die Pop-Queen tritt in A Star Is Born ungeschminkt auf – und genau so natürlich als auch gefühlvoll klingt ihre Stimme.

Aber im letzten Drittel schwächelt das Album dann doch noch. Denn leider enttäuschen sämtliche Eigenkompositionen von Lady Gaga. Hair Body Face, Before I Cry, Why Did You That und Heal Me mussten wohl sein – für ihre eingefleischten Fans. Vielleicht machen die Songs im Kontext des Filmes aber doch Sinn.

Doch im Großen und Ganzen liefern Gaga, Cooper und ihre Produzenten im Hintergrund ehrliche, handgemachte Country-Musik mit ordentlich viel Roots, Blues, Rock und Soul. Ein verdammt geiler Soundtrack, der wohl gute Chancen für einen Oscar hat.

A Star Is Born – seit dem 4. Oktober im Kino, der Soundtrack im Vertrieb von Interscope/Universal ist ab sofort im Handel erhältlich.

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