Granger Smith lässt mit seinem neuen Album „Country Things“ in 18 starken Songs den Südstaaten-Alltag hochleben.
Manchmal ist weniger einfach mehr. Das beweist Granger Smith mit seinem neuen Album „Country Things“, auch wenn es satte 18 Tracks umfasst. Die wurden für den deutschen Markt allesamt aus den beiden gleichnamigen EP‘s genommen und neu zusammengewürfelt. Das Weniger steht also nicht etwa für eine reduzierte Anzahl an Songs, sondern viel mehr für das oft reduzierte, starke Arrangement der Titel und deren Inhalt.
Smith beleuchtet das Leben in den amerikanischen Südstaaten (z.B. im Titeltrack „Country Things“), Eigenheiten der Bevölkerung („Chevys, Hemis, Yotas & Fords“) und zeigt sich als erstarkter Familienvater, der weiß wie das Leben spielen kann. Denn im letzten Jahr verstarb sein Sohn River während eines tragischen Unfalls (mehr dazu auch hier in unserem exklusiven Interview mit Granger).
Kein Wunder also, dass gerade die ehrlichen, wie bodenständigen Songs „Man Made“, „Buy A Boy A Baseball“ (Erziehungstipps leicht gemacht) oder „6 String Stories“ zu den größten Highlights des Album gehören. Erzählen sie nämlich Geschichten die das Leben schreiben und darauf Aufmerksam machen, wie wichtig es ist, die kleinen Dinge zu schätzen. Daneben ist die aktuelle Radio-Single „That’s Why I Love Dirt Roads“ seinem viel zu früh von uns gegangenen Sohn River gewidmet.
Trotz alledem hat Granger Smith den Humor nicht verloren. So gibt es natürlich ein Wiedersehen mit seinem Alter Ego Earl Dibbles Jr., der unter anderem im spaßigen „Workaholic“ ein paar Biere ansticht. Und in „Diesel“ dann so richtig abrockt.
Wer dieses Album hört, begibt sich auf eine Achterbahnfahrt. Man erlebt Höhen und tiefen – und ganz am Ende wird man mit einem angenehmen, zufriedenen Gefühl zurückgelassen.
Country Things ist seit dem 27. November 2020 via Wheelhouse Records / BMG erhältlich.