Jordan Davis – Jordan Davis EP (Album-Review)

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Jordan Davis nimmt mit der neuen, selbstbetitelten EP den Anlauf zum nächsten Schritt seiner Karriere.

Bewertung: 4 von 5.

Mit drei US Nummer 1 Hits (bereits die Debütsingle „Singles You Up“ landete auf der Pole-Position) gehört Jordan Davis neben Luke Combs und Morgan Wallen zu den erfolgreichsten Country-Newcomer der letzten drei Jahre. Und da man sich bekanntlich in Zeiten von Spotify & Co. nicht auf seine Erfolge ausruhen darf, legt er nun sechs brandneue Tracks nach. Darunter auch die neue Radiosingle „Almost Maybes“, mit der er auch weiterhin auf der Erfolgswelle schwimmen dürfte.

Denn erneut gelingt es Jordan Davis eine Balance zwischen massentauglichen Popsound und tiefgründigem Text zuhalten, die weit über herkömmliche Strukturen anderer aktueller Hits hinauskommt. Sommerliche Reggae-Klänge begleiten eine äußerst clevere Frage: Was wäre, wenn ich manche Entscheidungen anders getroffen hätte? Die „Almost Maybes“ sind also so etwas wie die „Was wäre Wenn’s“.

Popklänge mit Retro-Feeling

Auf seiner allerersten EP zeigt sich der 32-jährige Mann aus Louisiana zudem persönlicher denn je, scheut auch den Einblick in sein Leben nicht, wie „Detours“ eindrucksvoll beweist. Die tiefgängige, akustische Reise durch die zahlreichen Umwege in Jordan’s Werdegang, ist dabei das Herzstück der durchweg starken EP. Bei den restlichen Songs setzt Jordan hingegen auf eingängige Popklänge, die aber immer wieder ein gewisses Retro-Feeling versprühen. Mal mit einem Schuss Rock, wie in „Ruin‘ My Weekend“, mal relaxed und gelassen („Little Lime“). Zum Abschluss singt er im Duett mit Popstar Julia Michaels den Streaming-Hit und Love-Song „Cool Anymore“.

Auch interessant: Jordan Davis im ausführlichen Interview

Jordan Davis ist nicht nur ein hervorragender Künstler und Performer. Sondern vor allem eines: Ein Geschichtenerzähler. Seine Songs bestechen immer wieder durch unkonventionelle Erzählweisen und intelligenten Lyrics. Mit dieser neuen Song-Kollektion entwickelt sich der bärtige Singer-Songwriter kontinuierlich weiter. Songs mit Tiefe, die zeigen in welche Richtung es im Laufe seiner Karriere noch gehen kann. „Church In A Chevy“ und „Detours“ erinnern nämlich schon jetzt ein wenig an den Stil eines Eric Church. Eben nur mit ordentlich viel Pop-Sound.

Die Jordan Davis EP ist seit dem 22. Mai 2020 auf allen gängigen Streaming-Plattformen erhältlich.

Jordan Davis – EP

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