Introducing Nashville: Ein Stück von Music-City in Hamburg

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Im Rahmen der Country-Konzertreihe Introducing Nashville besuchten Devin Dawson, Danielle Bradbery, Travis Denning und Rachel Wammack die Hansestadt Hamburg.

Es tut sich endlich etwas in Deutschland, denn Country-Musik blüht endlich wieder auf. Doch nicht etwa der traditionelle Western- & Trucker-Charme, sondern die neuen, modernen Töne stoßen auf immer größeres Interesse. Das zeigt das intensive Engagement der Country Music Association, gemeinsam mit den großen Veranstaltern des Landes. Denn dieser Tage grenzt das Leben eines Country-Fans schon fast an Turbulenz. Kiefer Sutherland war hier, Old Dominion und Jordan Davis rockten Clubs in Köln und Berlin. Die virale Sensation Blanco Brown besuchte das Reeperbahn Festival, in wenigen Tagen wird außerdem das Line-Up des nächsten C2C in Berlin bekanntgegeben. Und dann war da auch noch Superstar Brad Paisley, der sein erstes Konzert auf deutschen Boden gab.

So glich es fast schon einer Entspannungskur, als am vergangenen Sonntag ein Stück Music-City in die Hansestadt Hamburg kam. Denn hier lud die CMA zu ihrer brandneuen Konzertreihe Introducing Nashville. In ruhiger, gemütlicher Runde präsentierten dort Travis Denning, Danielle Bradbery, Devin Dawson und Rachel Wammack hautnah ihre Songs und Geschichten in einem Akustik-Line-Up. Weniger Party, sondern purer Musikgenuss stand hier für alle Besucher des bestuhlten und nahezu ausverkauften Gruenspan an der Großen Freiheit im Vordergrund.

Steph Grace

Den Abend eröffnete die australische Sängerin Steph Grace. Eifrigen Konzertgängern sollte ihr Name bereits ein Begriff sein, spielte sie schon im Vorprogramm für Morgan Evans oder Passenger. Steph begrüßt ihr Hamburger Publikum und bedankt sich für den großen Applaus mit einem fehlerfreien “Dankeschön!“. Die heute in Berlin lebende Musikern weiß es zu überzeugen und schafft es binnen Minuten die Zuhörer in ihren Bann zu ziehen. Dafür braucht es lediglich eine Gitarre, eine Mundharmonika sowie ihre luftig-leichten Songs wie La La La oder Concentrate. Ich freue mich schon Steph im Rahmen der von uns präsentierten Show von Sean Rowe in Berlin wiederzusehen.

Extase

Nach kurzer Pause war es dann so weit: Travis, Danielle, Devin und Rachell (Sitzreihenfolge von links nach rechts) nahmen Platz auf der Bühne des Gruenspan. Nebeneinander auf Barhockern – In The Round, wie man sagt. Der Songwriter-Abend konnte also beginnen. Als Host des Abends übernahm Rachel Wammack das Zepter. Allerdings war schnell klar, dass es für sie gar nicht so einfach werden würde, die Männer des Abends in Zaum zu halten. Die Bühnenpräsenz der beiden Kumpels Devin Dawson und Travis Denning ist einfach unbeschreiblich. Dawson hebt sich dabei vor allem als versierter Songwriter der düsteren Töne ab, wobei Denning als echte Rampensau mit schelmischen Witzen und exzellenten Gitarrenspiel das Publikum in Ekstase brachte.

Doch Danielle Bradbery und Rachel Wammack sind sich diesem Umstand bewusst und vertrauen sich ganz auf ihre Stärke: Die emotionale Ballade. Rachel eröffnet die Runde mit Hometown Spirit, Devin legt mit seiner Hitsingle All on Me nach und auch Danielle lädt Hamburg zum schunkeln ein, als sie ihre erfolgreiche Single Sway vorträgt. Alle vier schaffen es problemlos das Publikum zu überzeugen, das Augenmerk wandert aber immer wieder zu Travis Denning, der jede Runde beschließt. Dabei kennt man – mit Ausnahme von After A Few und David Ashley Parker – noch keinen seiner Songs.

Standing Ovation

Zum Grand Finale fahren die vier aufstrebenden Stars dann nochmal große Geschütze auf: Devin Dawson singt mit God’s Country den erfolgreichsten Country-Song des Jahres, welchen er für Blake Shelton schrieb und Danielle Bradbery rührt das Publikum mit einer stimmgewaltigen Darbietung von Worth It. Zum Abschluss heißt es nach guten 90 Minuten für Introducing Nashville verdient: Standing Ovation. Und Travis Denning ext seinen Whiskey Cola bei tosendem Applaus. Hell Yeah!

Fotos: Dörthe Bruske

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